Bei unserem Messenger mussten Designentscheidungen getroffen werden, die am besten für die Zielpersonen geeignet sind. Sie basieren sowohl auf den Ergebnissen unserer User Experience Tests, als auch auf den von der Digitalfabrik zur Verfügung gestellten Personas. Wichtig war es ein Konzept zu erschaffen, das sich möglichst vielen Einschränkungen durch unsere integrierte Konfiguration anpassen lässt. Auch der Aufbau sowie die Sprache müssen leicht verständlich sein.
Die klassische Interaktionsbewegung "Scrollen" wurde durch Pfeil-Buttons nach oben und unten ersetzt, um auch motorisch eingeschränkten Personen eine Bedienung zu ermöglichen. Allgemein musste die Treffsicherheit und Erkennbarkeit (durch 3D Effekte) der Interaktionsschaltflächen durch unser Design sichergestellt werden.
Die richtige Wahl der Symbole und Schriftgröße spielt außerdem eine bedeutende Rolle, damit Menschen mit Seheinschränkungen keine Nachteile verspüren. Diesbezüglich wurde auch auf unruhige Darstellungen wie z.B. auf Texte in Bildern verzichtet. Ebenso haben wir lange an unserer Farbpalette und starken Kontrasten gearbeitet, um jeglicher Farbenblindheit entgegen zu wirken.
Der Analphabetismus begleitet in unsere Zielgruppe viele Betroffene, weshalb wir eine weitere Variante programmiert haben, in der wir komplett auf Text verzichten.
Unsere Anwendung soll grundsätzlich auf möglichst vielen verschiedenen Smartphones oder alternativ auf Tablets laufen können.
Durch die individuelle Konfigurationsmöglichkeit der Web-App war uns vor allem das Thema Modularität sehr wichtig. Deshalb haben wir uns bei der Frontend-Programmierung für das clientseitige JavaScript-Webframework VueJS entschieden, da es einen bausteinartigen Ansatz bietet, mit dem sich verschiedene Elemente ein-/ausblenden oder visuell verändern lassen.
Die wichtigste Kommunikationsart von Huhu ist die Chatfunktion. Hierfür ist die Echtzeitkommunikation besonders wichtig, welche durch das weitverbreitete Open-Source-Paket Socket.io ermöglicht wird.
Für die Backend-Entwicklung haben wir das serverseitige Webframework ExpressJS gewählt. Da unsere Zielgruppe sehr viel Wert auf Datensicherheit legt, haben wir uns für eine Verwaltung der Daten über eine PostgreSQL-Datenbank entschlossen. Hier werden beispielsweise Benutzerdaten, Nachrichten sowie Bilder oder Sprachnachrichten gespeichert. Die Authentifizierung der Nutzer erfolgt mithilfe von JWT.
Als Kommunikationsschnittstelle zwischen Client und Server und zum plattformunabhängigen Datenaustausch nutzen wir eine REST-API.
