mind(re)set ist eine audiovisuelle Installation welche in einem Durchgangszimmer realisiert wurde. Besucher und Besucherinnen gelangen hierdurch eher unabsichtlich als absichtlich in die Installation. Sie können somit ihren Weg ungeachtet fortsetzen oder sie nehmen sich kurz Zeit, die Installation zu betrachten, im Moment zu bleiben und ihn wahrzunehmen. Die Reflexion von 80 Kristallen verwandelt einen Raum der Hochschule in einen Simulator des inneren Zustands. Die interaktive Installation interpretiert die Geschwindigkeit der passierenden Personen als Gemütszustand und übersetzt diesen in Ton- und Lichtsignale.

Gegebenenfalls reagiert die Installation auf die Ruhe der Person und verringert Intensität und Farbe.
mind(re)set bietet den Studierenden in der Prüfungsphase den Raum und den Anlass, kurz innezuhalten. Damit greift die Installation Techniken aus Stressbewältigung durch Achtsamkeit auf, eine Methode die vielen Menschen hilft den mentalen Zustand zu kontrollieren und psychischen Erkrankungen vorzubeugen. 

Die Installation ist so konzipiert, dass der Besucher unter der Installation hindurchgehen kann. Somit wurden die Stangen, Kristalle und Beamer über der durchschnittlichen Körpergröße der Studierenden angebracht.

Getrackt wurden die Personen per Kinect, welche wiederum die in Touchdesigner gemappten Animationen manipulierte. Für eine gleichmäßige Klangverteilung des Herzschlags, wurden die Lautsprecher jeweils gegenüberliegend im Raum platziert.

Durch die Realisierung der Installation in der Prüfungsphase, konnten auch Studierende aus anderen Fakultäten die Installation besuchen.